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Glossar

 

Bundesauftragsverwaltung bedeutet, daß die Länder verwalten, das heißt, sie führen die Gesetze aus, und zwar im Auftrag des Bundes, vgl. Art. 83 ff. GG.

BVerfGE: „Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts“, offizielle Entscheidungssammlung. Die Fundstelle „BVerfGE 83, 37 (50 ff.)“ bedeutet: 83. Band der Entscheidungssammlung, die Entscheidung beginnt auf Seite 37, die genaue Stelle, die gemeint ist, befindet sich auf Seite 50 und den folgenden Seiten.

Demokratie: Das Wort „Demokratie“ kommt vom griechischen demos (= Volk) und kratein (= herrschen). „Demokratie“ bedeutet also „Volksherrschaft“.

DÖV: Zeitschrift „Die öffentliche Verwaltung, Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften“, erscheint seit 1948 14-täglich.
Juridicum, Signatur: XXIII, 9190
SUB, Signatur: 4 Z JUS 97 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = 4 Z JUS 97

EuGRZ: Zeitschrift „Europäische Grundrechte-Zeitschrift“, erscheint seit 1974 14-täglich.
Juridicum, Signatur XIX C, 2910
Institut für Völkerrecht, Signatur ZE 352
Institut für Allgemeine Staatslehre und Politische Wissenschaften, Signatur N/Eu

ex nunc: lateinisch für „von jetzt an“, gut zu merken, weil in „nunc“ das Wort nun steckt.

ex tunc: lateinisch für „von Anfang an“ (eigentlich tunc: damals).

f.: folgende, wobei eine folgende Seite oder ein folgender Paragraph gemeint ist. Beispiel: S. 50 f. bedeutet Seite 50 und Seite 51, sprich: „Seite 50 folgende“.

ff.: folgende, wobei mehrere folgende Seiten oder mehrere folgende Paragraphen gemeint sind. Beispiel: S. 50 ff. bedeutet Seite 50 und die darauffolgenden Seiten, sprich: „Seite 50 folgende“, nicht: „fortfolgende“!

HdbStR: „Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland“, herausgegeben von Josef Isensee und Paul Kirchhof, in 10 Bänden.
Juridicum, Signatur: XIX, 3140 D
SUB, Signatur: NKD:k = FA 14450:6 (LS1)

i.S.d.: im Sinne des/der

i.V.m.: in Verbindung mit

JA: Ausbildungszeitschrift „Juristische Arbeitsblätter, Zeitschrift für Studenten und Referendare“, erscheint seit 1969 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 200
SUB, Signatur: ZB 29372 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = ZB 29372
siehe auch http://www.ja-aktuell.de (Inhaltsübersicht, Urteile im Volltext)

Jura: Ausbildungszeitschrift „Juristische Ausbildung“, erscheint seit 1979 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 3900
SUB, Signatur: ZB 48006 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = ZB 48006
siehe auch http://www.degruyter.de/journals/jura (Inhaltsübersicht)

JuS: Ausbildungszeitschrift „Juristische Schulung, Zeitschrift für Studium und Referendariat“, erscheint seit 1961 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 7850
SUB, Signatur: ZB 19327 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = ZB 19327
siehe auch http://www.jus.beck.de (Inhaltsübersicht, Fallvorschau, Erfahrungsberichte im Volltext)

JZ: „JuristenZeitung“, erscheint seit 1951 14‑täglich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 4000
SUB, Signatur: 4 Z JUS 14 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = 4 Z JUS 14
siehe auch http://www.mohr.de/jz.html (Inhaltsübersichten) und http://www-dz.digizeitschriften.de/cgi-bin/digbib.cgi?PPN345574974 (Volltextzugriff auf die Jahrgänge 1951‑2002)

kontradiktorisch: sich widersprechend. In einem kontra­diktorischen Verfahren prozessieren zwei Streitparteien gegeneinander, also wie im Zivilprozeß Kläger und Beklagter. Vor dem Bundesverfassungsgericht ist dies z.B. beim Organstreitverfahren und beim Bund-Länder-Streit so. Dies steckt auch schon im Namen der Verfahren: Zwei Seiten streiten miteinander. Bei der abstrakten Normenkontrolle gibt es dagegen nur einen Antragsteller. Dieser streitet nicht mit einer anderen Person vor dem BVerfG, sondern beantragt nur, daß das BVerfG eine Norm auf ihre Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht überprüft.

MdB: Abkürzung für „Mitglied des Bundestages“.

NJ: Zeitschrift „Neue Justiz, Zeitschrift für Rechtsentwicklung und Rechtsprechung in den Neuen Ländern“, erscheint seit 1947 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 4140
SUB, Signatur: 4 Z JUS 58 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N = 4 Z JUS 58

NJW: Zeitschrift „Neue Juristische Wochenschrift“, erscheint seit 1947 wöchentlich.
Juridicum, Signatur: XXXI, 9110
SUB, Signatur: 4 Z JUS 70 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N NJW = 4 Z JUS 70
siehe auch http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?toc=njw.root (Inhaltsübersicht der beiden aktuellsten Hefte)

NVwZ: Zeitschrift „Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht“, erscheint seit 1982 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXIII, 9825
SUB, Signatur: ZB 52727 (FMAG), Jahrgänge ab 1975 in LS2: N NVw = ZB 52727

NWVBl.: Zeitschrift „Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter, Zeitschrift für öffentliches Recht und öffentliche Verwaltung“, erscheint seit 1987 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXIII, 9260
SUB, Signatur: ZB 70227 (FMAG/LS2: N)

obiter dictum: lateinisch „beiläufige Bemerkung“, Mehrzahl: obiter dicta. Gemeint ist eine Ausführung in einem Urteil, die für das Ergebnis nicht notwendig ist. Das Gericht klärt „nebenbei“ eine Rechtsfrage, die so eigentlich gar nicht im Verfahren aufgetreten ist.

ratio legis: Unter der „ratio legis“ versteht man den einer Norm zugrundeliegenden Hauptgedanken. Der Begriff kommt vom lateinischen ratio (= Vernunft, Verstand) und lex (= Gesetz, legis = des Gesetzes).

Syllogismus: (gr.-lat.) Aus zwei Prämissen gezogener logischer Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere.Beispiel: Ist Aristoteles weise?
1. Prämisse: Alle Griechen sind weise.
2. Prämisse: Aristoteles ist ein Grieche.
Schlußfolgerung (Conclusio): Aristoteles ist weise.

teleologisch: Das Wort „teleologisch“ kommt von den griechischen Worten telos (= Ziel) und logos (= Lehre). Bei der „teleologischen Auslegung“ handelt es sich also um die Auslegung nach der Lehre vom Sinn und Zweck der Norm, auch ratio legis genannt.

ultima ratio: lateinisch, das letzte, äußerste Mittel, der letztmögliche Weg, wenn nichts anderes mehr Aussicht auf Erfolg hat.

VBlBW: Zeitschrift „Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg, Zeitschrift für öffentliches Recht und öffentliche Verwaltung“, erscheint seit 1980 monatlich.
Juridicum, Signatur: XXIII, 9245
SUB, Signatur: ZB 56270 (FMAG)

WRV: Weimarer Reichsverfassung von 1919, die erste demokratische Verfassung Deutschlands. Sie schrieb eine parla­mentarische Demokratie und eine föderative Republik vor und enthielt bereits die Aussage „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ (Art. 1). Link zum Text

 

 

Bücher:

 

Creifelds, Claus; Weber, Klaus, Rechtswörterbuch, 18. Auflage, München 2004

Juridicum, Signatur: XXVIII, 6595 r

SUB, Signatur: N:k = 2005 A 1175 (LS1)

Rezension bei jurawelt.com

 

 

Kirchner, Hildebert; Butz, Cornelie, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache, 5. Auflage, Berlin 2003

Juridicum, Signatur: XXVIII, 4100 d

SUB, Signatur: NG:q = 2003 A 1349 (Bibliographischer Apparat)

 

 

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